Nordostdeutsche Meisterschaften Voltigieren vom 22. bis 24. September 2023 in Krumke

von LPBB

Zweimal GOLD im Doppel- und einmal BRONZE im Gruppenvoltigieren sowie Platz drei in der Länderwertung für den LPBB

Eine Woche nach den deutschen Meisterschaften im Voltigieren in Verden reiste eine große Mannschaft aus Berlin-Brandenburg, bestehend aus vier Gruppen, zwei Doppel-Teams und vier Einzelvoltigiererinnen, nach Krumke zu den diesjährigen Nordostdeutschen Meisterschaften im Voltigieren. Insgesamt waren dort zehn Landesverbände mit ihren Teilnehmer*innen vertreten.

Im L-Gruppenwettbewerb konnten sich der VRG Schäferhof II mit Aimée und ihrer Longenführerin Sina Reinhardt den neunten und der Blankenfelder RV II mit Big Manitou und ihrer Longenführerin Ulrike Kneipel den zwölften Gesamtrang von insgesamt 14 Gruppen sichern. Trotz kleiner Unsicherheiten in ihren gezeigten Programmen, konnte man die persönliche Entwicklung über das laufende Turnierjahr erkennen und somit mit einem zufriedenen Gefühl die Saison beenden.

Nach einem zweiten Zwischenrang nach Pflicht- und Technikprogramm bei den Senior-Einzeldamen hoffte man noch Samstagabend auf eine Top-Platzierung für die Mannschaftswertung. Leider konnte Diana Harwardt vom RV Integration mit Quesera-sera und der Longenführerin Andrea Harwardt am Sonntag nicht mehr für die Kür antreten, da sie sich im Technikprogramm eine kleine Verletzung am Fuß zuzog.

Im U21-Einzelvoltigierbewerb wurden Damen und Herren auch für die Mannschaftswertung zusammen bewertet. Josefina Grunwald (Wittbrietzener Kultur- & FV Wittbritzen, Abt.PS), die nach einer längeren Verletzungspause ihres Pferdes nun wieder auf Joblesco mit Longenführerin Janina Maria Fieml an den Start gehen konnte, sicherte sich den vierten Platz in der Gesamtwertung mit einer sehr guten Gesamtnote von 7,119.

Überraschend positiv war die Endwertung im Einzelwettbewerb der Junior-Damen. Hier konnte die erst 13-jährige Mathea Friederike Schmidt (Wittbrietzener Kultur- & FV Wittbritzen, Abt. PS) auf Crack Up mit Janina Maria Fieml an der Longe ihre drei Umläufe nicht nur im Finale, sondern auf einem hervorragenden sechsten Platz mit einer Endnote von 6,841 beenden. Die ebenfalls sehr junge Voltigiererin Julia Rehberg (Blankenfelder RV) verpasste in ihrer ersten überregionalen Einzelsaison nur knapp das Finale und erreichte den 15. Gesamtrang von insgesamt 19 Teilnehmerinnen mit einer schon sehr souveränen Leistung auf ihrem Pferd Leonidas und ihrer Longenführerin Vera Drechsel.

Die Juniorgruppe vom RV Blankenfelde mit Leonidas und Vera Drechsel als Longenführerin, die spontan mit einer noch sehr jungen Ersatzvoltigiererin an den Start ging, konnte in der Pflicht mit dem hohen Niveau der anderen Teilnehmer*innen noch nicht so gut mithalten. Bei ihrem zweiten Durchgang konnten sie sich mit einer sehr sauberen Kür noch steigern und einen Platz gut machen. Sie beendeten den Wettkampf mit einer Endnote von 6,258 mit einer überraschenden, aber nicht minder erfreulichen Bronzemedaille.

Ähnlich verlief es bei den Gruppen der Klasse S*: Nach einem Abstand zu den anderen Gruppen in der Pflicht, konnte das S-Team Cassiopeia I auf Ashley mit Janina Maria Fieml an der Longe mit einer sauber geturnten Kür noch einen Platz aufholen und sich somit den vierten Gesamtrang sichern mit einer Gesamtnote von 6,058.

Gleich zwei goldene Medaillen konnte sich der LPBB in den Doppelwettbewerben sichern. Sowohl im Doppelvoltigieren der Senior*innen als auch Junior*innen konnten die ersten Plätze in beiden Umläufen von beiden Paaren souverän erturnt werden. Während Anna Bregulla und Ronja Kähler auf Crack Up mit Janina Maria Fieml an der Longe vor allem mit ihrer ausgefallenen Choreografie und ihren schweren Elementen im Senior-Bereich überzeugten, glänzten Greta Helene Liebig und Felix Wöhe auf Longinus mit Andrea Harwardt an der Longe besonders mit ihrer sauberen Ausführung, die gerade bei den Junior*innen viele Punkte brachte. Mit 7,867 Punkten bei dem Senior-Doppel und 7,864 Punkten bei dem Junior-Doppel konnten sich beide Paare mit beachtlichem Abstand an die jeweilige Spitze setzen.

Als i-Tüpfelchen konnte die gesamte Mannschaft den hervorragenden dritten Platz in der Länderwertung erreichen, der sich durch ein Punktesystem über alle Wettbewerbe errechnet. Dies ist die beste Platzierung, die Berlin-Brandenburg jemals bei diesen Meisterschaften erreichte!

[Jasmin Gipperich]

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