Expertenmeeting: LPBB und Tierärztekammern Berlin und Brandenburg bieten Erfahrungsaustausch für Amtsveterinäre
von LPBB
Am vergangenen Dienstag trafen mehr als 30 Amtsveterinäre Pferdesport-Insider im Reiterhaus zum Thema Tierschutz im Turniersport.
Dr. Michael Köhler (FEI-Tierarzt, Tierschutzbeauftragter des LPBB und Vorstand der Tierärztekammer Brandenburg) und Helmut Kannengießer (Vorsitzender der Landeskommission Berlin-Brandenburg) präsentierten die Verankerung des Tierschutzes in den Regelwerken des deutschen und internationalen Pferdesports und deren praktische Umsetzung.
Henrike Lagershausen, Leiterin der Abteilung Veterinärmedizin der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), war aus Warendorf angereist, um die Veranstaltung mitzuerleben. Sie nutzte die Gelegenheit, das „druckfrische“ Merkblatt für den Umgang der Pferdsportler mit nicht-anzeigepflichtigen Infektionen vorzustellen. Peter Fröhlich, Geschäftsführer Sport im LPBB, und Dr. Michael Köhler hatten beide an der Entstehung der bundesweiten Empfehlung tatkräftig mitgewirkt.
Ebenso fanden die aktuellen Neuigkeiten zum Thema Kutschenführerschein einen Platz auf der Agenda. Nicole Schwarz, Geschäftsführerin und unter anderem verantwortlich für den Bereich Bildung, präsentierte die Initiative des Gesamtverbandes, der Sicherheit im Gespannfahren einen noch höheren Stellenwert zukommen zu lassen.
Im Anschluss an die Kurzvorträge verdeutlichte Dr. Michael Köhler den Sinn und Zweck von Pferdekontrollen im Turniersport am praktischen Beispiel. Auch am Ablauf und der praktischen Durchführung einer Doping-Probe zeigten die Amtsveterinäre großes Interesse.
„Ich staune, wieviel bei Ihnen intern zum Wohle des Pferdes so genau geregelt ist!“ äußert sich eine Amtsveterinärin im Anschluss an die Tagesveranstaltung.
Das Interesse beider Seiten ist groß, diesen Austausch regelmäßig fortzuführen. Die unterschiedlichen Aufgaben von Amt und Verband finden im gemeinsamen Anliegen für das Wohl unserer Pferde die gleiche Richtung.