Deutsche Jugendmeisterschaften Voltigieren vom 12.–15. September 2019 in Krumke – Hochspannung an allen drei Tagen und ein Wechselbad der Gefühle

von LPBB

Bestens vorbereitet und voller Vorfreude auf den Höhepunkt der Voltigiersaison machte sich das Berlin-Brandenburg-Team, bestehend aus dem Juniorteam der VRG Schäferhof, den Einzelvoltigierern Diana Harwardt und Liesbeth Erna Fraatz vom RV Integration, Ronja Kähler von der VRG Schäferhof, Julian Kögl vom RC Grunewald und den beiden Duos Ronja Kähler (Schäferhof) und Julian Kögl (RC Grunewald) sowie Pia Jahnel und Melissa Furtak vom RC am Olympiapark auf den Weg nach Krumke.

 

Schon am ersten Tag der Schreck: „Daytona“, das Pferd des Duos Ronja Kähler und Julian Kögl, bestand die Verfassungsprüfung nicht, doch Voltigierer halten zusammen: Alexander Hartl vom RVV Ingelsberg stellte ihnen das Pferd „Elegante“ zur Verfügung. Nach einmaligem Training am Freitag startete so das WM- und EM-erfahrene Duo auf dem ihnen unbekannten Pferd und setzten sich am Freitag und am Sonntag mit Routine und Eleganz an die Spitze des Feldes und wurden Deutsche Meister 2019 (WN 8,289).

Ebenfalls am Freitag startete das zweite, noch junge Duo des Verbandes, Melissa Furtak und Pia Jahnel (Pferd: „Hotchpoint“, Longe: Tamina Heinemann) und erkämpfte sich trotz ihres noch unerfahrenen Pferdes mit einer ordentlichen Wertnote den vorletzten Platz. An der zweiten Wertungsprüfung konnten sie leider nicht teilnehmen, weil eines der beiden Mädchen fieberte und nicht starten konnte.

Diana Harwardt vom RV Integration steigerte routiniert und konstant ihre Leistungen auf dem zuverlässigen „Sir Laulau“ (Longe: Andrea Harwadt) mit jedem Durchgang und erreichte in der Endabrechnung mit einer Endnote von 7,425 den 5. Platz der 46 gestarteten jungen Damen.

Eine sehr beachtenswerte Leistung lieferte Liesbeth Erna Fraatz, ebenfalls RV Integration, auf „Longinus“, Longe ebenfalls Andrea Harwardt. Die 12-Jährige landete nach der Pflicht mit ihrer sauberen, fehlerfrei geturnten Kür auf dem 32. Platz in der Gesamtwertung.

Hatte Ronja Kähler von der VRG Schäferhof in der 1. Wertungsprüfung noch mit den Unsicherheiten ihres Pferdes „Royal Dancer“ an der Longe von Katharina Oliveira zu kämpfen, erlaubte ihr das deutlich sicherere Pferd im zweiten Durchgang, ihre Stärken in Pflicht und Kür zu beweisen, so dass sie in der Endabrechnung mit einer Endnote von 7,171 den 11. Platz belegte.

Da das Reglement bestimmt, dass Junioren nur an zwei Wettkämpfen eines Turnierwochenendes starten dürfen, startete Julian Kögl nicht als Einzelvoltigierer. Als Mitglied des Juniorteams des RVV Ingelsberg und als Teil des Duos Kähler/Kögl verzichtete er auf seinen Start im Einzelvoltigieren zugunsten seiner Teampartner.

Das Juniorteam von der VRG Schäferhof mit „Court Boy“ an der Longe von Lisa Schwarz, imponierte durch eine Aufholjagd in der Kür. Lagen Sie in der Pflicht noch auf dem 22. Platz des Feldes, verhalf ihnen ihre ausdrucksvoll geturnte Kür (Note 6,941) zu einem 16. Platz im Gesamtplacement – nur einen Platz entfernt von der Teilnahme am Finale.

 

Fazit:

Wir können mit den Leistungen unserer Mannschaft  mehr als zufrieden sein – haben doch alle Berlin-Brandenburgischen Teilnehmer mit Nervenstärke und Können bewiesen, dass auch ein kleiner Verband eine Meisterschaft erfolgreich bestreiten kann.

 

Jutta Breddermann – 17.9.2019

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