Deutsche Amateur-Meisterschaften sowie Deutsche Amateur-Championate Dressur und Springen vom 22. bis 24. September 2023 in Münster-Handorf

von LPBB


Christin Lehrfeld wird mit Pleyada Deutsche Amateur-Meisterin im Springen

Bereits zum siebten Mal fand die Laub Immobiliengruppe Deutsche Amateur-Meisterschaften (DAM) auf den Turnierplätzen des Westfälischen Pferdestammbuchs e.V. in Münster-Handorf statt. Die erfolgreichsten deutschen Amateur*innen der Disziplinen Dressur und Springen wetteiferten in den Klassen S (Deutsche Amateur-Meisterschaften (DAM)) und M (Deutsches Amateur-Championat (DAC)) um die Titel und Medaillen.

Für den LPBB gingen im DAC erstmalig die jeweiligen Titelgewinnerinnen der diesjährigen Landesmeisterschaften der Amateur*innen in Neustadt (Dosse) an den Start. Nach Verletzungspech ihres Ponys Cappuccino musste Dressurreiterin Fabienne Ebner-Lombard (RV der BuB Studenten) als amtierende Landesmeisterin leider auf eine Teilnahme verzichten, so dass kurzfristig die Vizelandesmeisterin Julia Rasche (Hof Bernadotte) mit dem Pferd Grafenstern nachrückte. Im Springen stellte sich die Landesmeisterin Sophie Herling (RFV Sonnenwalde) mit Cadence den DAC-Anforderungen.

Für die DAM-Teilnahme erfolgte wie in jedem Jahr eine Qualifikation über die FN-Rangliste. Die zwei möglichen Startplätze in der Dressur wurden durch die beiden Ranglistenführenden Isabelle Sachs (RFV Hofgut Prietzen) mit Sid sowie Janna Gebauer-Jochheim (Hof Bernadotte) mit TI Feel the Rythem wahrgenommen. Im Springen gingen aufgrund von diversen Ausfällen leider nur zwei der drei möglichen Teilnehmer*innen für den LPBB an den Start. Dies waren zum einen die amtierende Landesmeisterin der Damen Christin Lehrfeld (RZV Ferchesar) mit Pleyada und der von Rang vier der FN-Rangliste nachgerückte Rico Lorengel (PSV Hof Pappelwerder) mit Mona Lisa.

Julia Rasche ritt ihren Grafenstern in der ersten Wertung (Aufgabe M 5), zugleich Finalqualifikation des DAC Dressur, mit 66,212 Prozent zunächst auf Rang 14 der 31 gestarteten Teilnehmer*innen und verpasste damit nur knapp den Einzug ins Kür-Finale der zwölf besten Paare. Im Kleinen Finale, das mit der Aufgabe M 6 ausgeschrieben war, konnte Julia Rasche mit 65,051 Prozent Rang elf unter den 22 startberechtigten Reiter*innen erzielen und beendete ihre DAC-Teilnahme auf Rang 16 in der Gesamtwertung.

Sophie Herling konnte ihre Stute Cadence in den drei DAC-Wertungsprüfungen auf M*- bis M**-Niveau leider nicht in der gewohnten Form präsentieren und verzichtete im Verlauf des letzten Springens zur Schonung des Pferdes auf eine Fortsetzung, so dass eine vordere Rangierung im Gesamtranking nicht mehr möglich war.

Die erste Wertungsprüfung und Finalqualifikation der DAM Dressur, ausgeschrieben als Prix St. Georges, endete für Isabelle Sachs und Sid mit 66,816 Prozent auf Rang 24, gefolgt von Janna Gebauer-Jochheim mit TI Feel the Rythem auf Rang 38 (65,079 Prozent) der insgesamt 44 Paare. Im Kleinen Finale (Aufgabe S5) platzierte sich Isabelle Sachs mit 67,439 Prozent an achter Position und beendete ihre DAM-Teilnahme im Gesamtranking auf Platz 20. Janna Gebauer-Jochheim absolvierte das Kleine Finale mit 66,805 Prozent auf Rang 14 und schloss ihre DAM-Endwertung auf Rang 33 ab.

Für Rico Lorengel und Mona Lisa endete die erste Wertungsprüfung auf S*-Niveau mit lediglich einem leichten Springfehler auf Rang 34 der 55 Paare. Auch in Wertungsprüfung zwei verlief für den erfahrenen Reiter leider nicht alles nach Plan, so dass er im Parcours insgesamt 16 Fehlerpunkte hinnehmen musste und mit Rang 45 in der Gesamtwertung den Einzug ins Finale der 30 Besten verpasste. Komplett fehlerfrei über alle vier zu absolvierenden DAM-Wertungs-Parcours blieb die Reiterin Christin Lehrfeld mit ihrem LM-Pferd Pleyada. Auf den Platzierungsrängen 16, vier und drei in den jeweiligen Wertungsprüfungen sicherte sich das Paar aus Ferchesar mit deutlichem Abstand zu den Medaillenrängen Silber und Bronze souverän den Titelgewinn und somit verdient die Goldmedaille. Der LPBB gratuliert sehr herzlich zu diesem grandiosen Erfolg des Titelgewinns bei den Deutschen Amateurmeisterschaften im Springen 2023!

Nach den DAM 2018 in Marburg, bei denen Alisa von Piechowski mit Let’s Go in einer ebenso beeindruckenden fehlerfreien Bewältigung aller Wertungsparcours die Goldmedaille erringen konnte, ist dies für Berlin-Brandenburg der insgesamt zweite Titelgewinn bei einer Deutschen Amateurmeisterschaft im Springen.

Zurück