Alina Rosenberg mit Günter Seyffart Medaille ausgezeichnet

von LPBB

Die erste brandenburgische Teilnehmerin im Para-Dressur-Reiten hat gleich eine Medaille mit nach Hause gebracht. Das deutsche Para-Dressur-Team um Alina Rosenberg (Brandenburgischer Präventions- und Rehabilitationssportverein) auf Nea's Daboun, Carolin Schnarre auf Del Rusch, Elke Philipp auf Regaliz und Steffen Zeibig auf Feel Good 4 gewannen bei den paralympischen Spielen in Rio de Janeiro die Silber-Medaille. Auf mehr als die 433,321 Punkte der deutschen Equipe kam nur Großbritannien (453,306 Punkte). In das Ergebnis fließen die drei besten Gesamt-Wertungen der vier Reiter ein. Für die Deutsche Equipe lieferten Elke Philipp / Regaliz (147,609), Alina Rosenberg / Nea's Daboun (144,126) und Steffen Zeibig / Feel Good 4 (141,586) die meisten Punkte. Die deutsche Equipe gewann damit zum vierten Mal in Folge paralympisches Silber in der Teamwertung. Im Teamtest belegte Alina  den 3. Platz, die Championatsaufgabe belegte sie mit Platz 5 und ganz knapp an einer weiteren Medaille vorbei die Kür mit Platz 4.

Gestern wurden im Rahmen eines Empfangs die olympischen und paralympischen Sportler/innen mit dem Silbernen Lorbeerblatt der Bundesrepublik Deutschland vom Bundespräsidenten, Joachim Gauck in Berlin ausgezeichnet. Traditionell erhalten die Medaillengewinner/innen von Olympischen und Paralympischen Spielen das Silberne Lorbeerblatt aus der Hand des Bundespräsidenten. Es ist die höchste staatliche Auszeichnung für sportliche Spitzenleistungen in Deutschland.         
Anlass auch für den Landesverband Pferdesport Berlin-Brandenburg e.V. und den Behinderten-Sportverband  Brandenburg Alina Rosenberg zu ehren. Sie erhielt aus den Händen des Präsidenten des Verbandes, Herrn Peter Krause und dem Ehrenpräsidenten des Pferdesportverbandes, Herrn Prof. Dr. Danckert ebenfalls die höchste Auszeichnung, die der Verband zu vergeben hat, die Dr. Günter Seyffart Medaille. Alina Rosenberg kam als sechzehnjährige an den Landesstützpunkt für Reiten mit Handicap des Landes Brandenburg und startete dort ihre Leistungssportkarriere bei der Landestrainerin Gundula Lüdtke. Zahlreiche Titel bei nationalen und internationalen Turnieren folgten und als erste Reserve bei den Paralympischen Spielen in London zeigte sie sehr rasch, dass sie für den Spitzensport bereit ist. Schulisch und familiär zog es sie an den Bodensee zurück und dort trainiert sie mit ihrer Trainerin Ingrid Braunschweig.

„Wir freuen uns gemeinsam mit Alina Rosenberg über diese erste Medaille bei den drittgrößten Spielen der Welt, den Paralympics, und das wollen wir einer so erfolgreichen und jungen Sportlerin auch wertschätzen“, so Prof. Dr. Danckert. Gleichzeitig sieht er auch in der Nachwuchsentwicklung ein sportliches Signal für den Landesverband Pferdesport Berlin-Brandenburg.

An der Ehrung gestern Abend nahm auch Martina Willing (7-fache Paralympics-Teilnehmerin mit 14 Medaillen) teil, die sich ebenfalls mit der von Gundula Lüdtke entwickelten „Hochleistungstrainingsmethode auf dem Pferd“ parallel zum Leichtathletiktraining auf Rio vorbereitet und die Silbermedaille im Speerwurf mit nach Brandenburg gebracht hat. Auch Vereinskameraden aus dem aktuellen Landeskader waren angereist, um Alina Rosenberg ihre Glückwünsche zu überbringen.

Alina Rosenberg freute sich über die zahlreichen Gratulanten. Foto: Wille

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