Bundesjugendausschuss 2019 in Wolfsburg

von LPBB

JugendvertreterInnen aus ganz Deutschland trafen sich zum Saisonrückblick und zur Jahresvorschau

[fn-press/Carla Bockelmann/LPBB] Die VertreterInnen der Jugend im Pferdesport kamen am zweiten November-Wochenende in Wolfsburg anlässlich ihrer Jahresabschlussveranstaltung zusammen. Der Landesverband Berlin-Brandenburg e.V. wurde hierbei von seiner im letzten Monat gewählten ehrenamtlichen Jugendleitung vertreten: Jugendwartin Sophie Loch, stellv. Jugendwartin Lisa-Marie Giese sowie beiden Jugendsprecherinnen, Bianca Richter und Virginia Eckert; zudem durch die hauptamtliche Mitarbeiterin für Jugendarbeit im LPBB, Kim Nora Wiltfang. Neben der Saisonauswertung und -planung im Spitzensport befasste sich der Bundesjugendausschuss mit Projekten aus dem Breitensport und der Allgemeinen Jugendarbeit.

Viele lobende Worte äußerte FN-Bundesjugendwartin Heidi van Thiel in ihrer Rede. Zunächst wurden die außergewöhnlichen Erfolge der NachwuchsreiterInnen und -voltigiererInnen hervorgehoben: Mit 16 Gold-, zwei Silber- und zehn Bronzemedaillen kamen die deutschen NachwuchssportlerInnen in diesem Jahr erfolgreich zurück von den Championaten. Dies sei eines der besten Ergebnisse seit vielen Jahren.

Sowohl aus sportlicher als auch aus Sicht der Allgemeinen Jugendarbeit konnte in 2019 viel erreicht werden. Gemäß dem Motto „Die Basis stärken, den Nachwuchs fördern und die Zukunft sichern“ standen die Ausbildungen zum NachwuchstrainerassistentInnen, TrainerassistentInnen mit Schwerpunkt Kinderreitunterricht und Trainer C Basissport im Fokus, welche in die Ausbildungs-Prüfungs-Ordnung (APO) 2020 aufgenommen wurden. Ziel dieser Projekte ist die Erweiterung der Angebotspalette, um Kinder ans Pony bzw. Pferd heranzuführen. Die Nachwuchsförderung ist die Grundlage für Leistungssport und Spitzensport. Damit Veränderungen nachgehalten werden können, werden die Projekte auch zukünftig im Detail ausgewertet: Sind mehr Kinder Vereinsmitglieder geworden? Haben Kinder durch die Basisausbildung den Einstieg in den Turniersport geschafft?

In den vergangenen Jahren und auch 2019 hatte die FN ihre Regelwerke in Bezug auf die Themen Alkoholmissbrauch und sexualisierte Gewalt angepasst und Präventionsmaßnahmen vorgestellt. Ein wichtiges Thema für 2019 war es, nachzuhalten, wie dies in den 17 Landesverbänden angekommen ist. Nach Rückmeldung der Verbände wurden die Maßnahmen gut aufgenommen und verbreitet.

Zukünftig ist es sowohl auf Bundes- als auch auf Landes- und Vereinsebene relevant, offen für Veränderungen zu sein, die unter anderem die Digitalisierung und die veränderte Lebenswelt der Jugendlichen mit sich bringen. Einer der wichtigsten Handlungsfelder in der Allgemeinen Jugendarbeit ist die Qualität der Ausbildung an der Basis zu verbessern. Ebenfalls muss die Vereinsentwicklung weiterhin gefördert werden, um Kindern den Einstieg in den Sport zu ermöglichen. Auch ehrenamtliches Engagement benötigt mehr Anreize und Unterstützung auf allen Ebenen, damit sich weiterhin junge Leute freiwillig im Pferdesport engagieren.

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