Braunschweiger Löwen Classics vom 19.-22. März 2015

von LPBB

Top-Leistungen der BB Reiter bei der Deutschen Meisterschaft der Landesverbände, beim Deutschen Hallenchampionat der Landesmeister und HGW-Bundesnachwuchschampionat

Geprägt von absolutem Teamgeist und der leisen Hoffnung, mit lediglich einem Viertel Zeitfehler und vorerst führender Position nach der 1.WP einen der ersehnten Medaillenränge dieser Deutschen Meisterschaft der LV erreichen zu können, beendete das BB DM-Team die diesjährige Meisterschaft in Braunschweig nach der 2.WP - selbst etwas enttäuscht - auf Platz acht. 17 Teams gingen in diesen zwei sehr anspruchsvoll gestalteten S*-Parcours in der VW-Halle an den Start. Mit zwei Nullrunden im Einlaufspringen durch Laura Strehmel mit DSP Lucie (6.Platz) und Canderel unter Frank Krückel (18.) sowie lediglich 4 FP für Robert Bruhns und Gepsom kündigte sich die gute Vorbereitung und Verfassung aller drei Team-Paare bereits an. So gelang es allen drei Reitern mit ihren Pferden die 1.WP ohne Hindernisfehler zu absolvieren, damit den 2.Umlauf der besten 10 Teams bestreiten zu können und vorerst die Führung in der DM-Wertung zu übernehmen. Für Robert Bruhns bedeutete dies in der Einzelwertung Platz 11, für Laura Strehmel Platz 13 und für Frank Krückel, der lediglich 0,25 Zeitfehler hinnehmen musste, Rang 23. Nun hieß es Nerven behalten und den abendlichen 2.Umlauf möglichst ebenso gut zu meistern. Dies gelang allen drei Paaren, trotz absolut souveräner und sicherer Runden, nicht ganz. Mit zwei Mal 8 FP und einmal 4 FP häufte sich das Punktekonto des Teams leider soweit an, dass eine vordere DM-Platzierung letztlich gegen Platz acht eingetauscht werden musste und der Sieg nach Schleswig-Holstein mit gesamt 4 FP an Jörg Kreutzmann, Thorsten Wittenberg und Carsten-Otto Nagel ging. Insgesamt zeugte das geschlossen auftretende und sich gegenseitig unterstützende BB-Team, unter der Leitung des Landestrainers Bernd Peters, zum einen von der Richtigkeit dieser gemeinsamen Nominierung und zum anderen von der Ernsthaftigkeit der Annahme dieser Entscheidung durch jeden einzelnen Reiter.

 

Im Deutschen Hallenchampionat der Landesmeister gingen für BB die aktuellen Gold- und Silbermedaillengewinner in der Meisterschaftsklasse Reiter, Siegmar Stroehmer und Max-Hilmar Borchert, an den Start. Zwei Umläufe in der Klasse S**/*** mussten absolviert werden. 28 Starter-Paare stellten sich diesen hohen Anforderungen. Mit 8 FP in der 1.WP (19.) und 4 FP in der 2.WP (11.Rang = 2.Reserve) rangierte Max-Hilmar Borchert mit Caspino in der Championatswertung am Ende an 16. Position. Für Siegmar Stroehmer endete das Championat auf Rang 19. Mit Arctos musste er 4 FP in der 1.WP (16.) und 8,75 FP in der 2.WP (21.) hinnehmen. Auch diese beiden BB Teilnehmer bestätigten durch ihre gezeigten reiterlichen Leistungen in diesen schwierigen Parcours die berechtigte Nominierung für dieses anerkannte Deutsche Championat. Das benachbarte Sachsen-Anhalt stellte mit Christof Kauert, als einzigen „Nuller“ in allen drei Runden (2 WP + Finalstechen), den diesjährigen Sieger im Deutschen Hallenchampionat der Landesmeister!

 

Erneut wurde auch in diesem Jahr das HGW-Bundesnachwuchschampionat der Springreiter in Braunschweig ausgetragen. 25 Junioren wurden bei Sichtungslehrgängen in Warendorf von Jugend-Bundestrainer Markus Merschformann für die Finalteilnahme ausgewählt. Drei Paare aus BB erhielten letztlich eine Startgenehmigung und absolvierten mit ansprechenden Ritten die zwei M*-Stilspringprüfungen. Friederike Eggersmann, Abiturientin an der Schule Neustadt, erreichte mit Lauricio in der Einlaufprüfung die WN 7,0 (20.) und im Finale die WN 7,4 (19.). Kimberley Alexandra Gibson, die Tingirl gesattelt hatte, erwischte in der Einlaufprüfung eine Distanz auf gebogener Linie nicht optimal und musste erneut anreiten. Aufgrund der angehäuften Fehlerpunkte erfolgte hier keine Wertung für das Paar aus Elisenau. Die Finalprüfung beendeten beide mit der WN 7,8 auf Rang 16 deutlich sicherer. Die erfolgreichste BB Teilnehmerin in diesem bedeutenden Bundes-Finale war zweifelsfrei Sammy Przestacki, die zunächst ihren Contino in der Einlaufrunde mit der Bewertung von 7,0 vorstellte, dann aber in der entscheidenden Finalprüfung deutlich aufholte und mit der WN 8,5 den 9. Platz belegte.   

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