Berlin-Brandenburg zu Gast in Riesenbeck – DJM Dressur/Springen vom 18.-21. August 2016

von LPBB

Mit insgesamt acht Platzierungen und vier Startern in den DJM-Finals konnte das Team bestehend aus den aktuell leistungsstärksten zwölf Nachwuchs-Reiterinnen und -Reitern des LPBB sehr zufrieden sein. In der DJM-Meisterschaftswertung Springen lieferten mit jeweils Platz 13 die Juniorin Chantal Rose mit ihrer Charewa und die bei den Jungen Reitern startende Laura Strehmel mit Arctos die besten Springergebnisse. Beim Bundesnachwuchschampionat Dressur freute sich Paula Franz über Platz zehn mit ihrem Pferd Sir Rubin im Gesamtranking.

Zunächst qualifizierte sich Laura nach einem guten siebten Platz in der ersten Wertungsprüfung (WP) und einer weiteren Platzierung (15.) in der 2.WP ganz sicher für das große Finale am Samstagabend. Hier wurde in einem Flutlicht-Springen der Klasse S*** mit zwei Umläufen die Deutsche Meisterschaft der Jungen Reiter entschieden. Mit einem fehlerfreien ersten Umlauf rangierte Laura mit Arctos zwischenzeitlich auf Platz fünf. Leider war ihr das Glück im zweiten Durchgang nicht mehr ganz so hold, sodass sie dort drei Abwürfe hinnehmen musste und auf Platz 13 diese Finalprüfung beendete. Die beiden männlichen BB Jungen Reiter in dieser Tour hatten bereits in der 1.WP etwas Pech an den Hindernissen. Zusätzlich verletzte sich das Pferd von Toni Eckardt (Lukas), so dass ein Start in der 2.WP entfallen musste. Ludwig Sternberg (Pentagon) hingegen konnte seine zweite Chance in der 2.WP nutzen und erreichte mit lediglich drei Abwürfen Rang 36 in dieser anspruchsvollen S**-Prüfung.

Auf Platz 15 mit 12 FP beendete Chantal Rose ihr Junioren-Finale im S**-Springen mit 2 Umläufen am Sonntag. Insgesamt fielen an diesem Wochenende für Charewa nur vier Stangen und Chantal gelang es in allen drei WP in die Platzierung zu reiten. Bestes Ergebnis der beiden war Platz vier durch eine „Nullrunde“ in der 1.WP  (Zeit-S*) im Starterfeld der 53 Junioren.

Bei den Children gingen in diesem Jahr drei Reiterinnen für Berlin-Brandenburg an den Start. Mit 8,25 FP in der 1.WP (M*) und einer gut eingeteilten Runde am zweiten Tag, leider mit drei Abwürfen, schloss Johanna Zander-Keil mit Kladow's Connor ihr DJM-Debüt sehr anerkennend ab. Ihre beiden Teamkolleginnen Charlotte Höing (mit Kardamon), die genau am Veranstaltungssamstag zwölf Jahre alt wurde, und Anna Jurisch (mit Legende) konnten sich hingegen mit den in den ersten zwei WP jeweils angesammelten acht FP erfreulicher Weise für das Finale mit zwei Umläufen qualifizieren. Mit den Platzierungen zehn in der 1.WP und zwölf im Finale beendete Charlotte Höing die DJM auf Rang 15, gefolgt von Anna Jurisch auf dem 23. Rang der Children-Gesamtwertung.

In der Dressur gelang es für BB einzig Paula Franz und Sir Rubin, sich, in der 2.WP des Bundesnachwuchschampionates mit einer Wertnote von 7,3 in der geforderten Dressurreiterprüfung der Kl. L, an sechster Stelle zu platzieren. Eine Finalteilnahme konnte aufgrund des enorm starken Teilnehmerfeldes in sämtlichen Altersklassen der DJM sowie auch beim Bundesnachwuchschampionat für BB nicht erreicht werden. Dennoch gab es keine ganz große Enttäuschung für die Teilnehmer. Ganz im Gegenteil, denn Carlotta Schorr arbeitete sich mit jeweils soliden Vorstellungen in den zwei WP auf ihrem Friedenstanz am Ende in das Mittelfeld aller Teilnehmer. Die zweite Juniorin für BB, Sophie Delaunay, konnte ihrer kurzfristigen Nachnominierung durch den Ausfall von Nele Lieberknecht, aufgrund der Erkrankung deren Pferdes, nicht ganz gerecht werden. Dennoch ritt Sophie, die selbst erkrankt war, tapfer beide WP bis zum Ende. Dafür gilt ihr jeglicher Respekt.

Bei den Ponyreitern schnitt die bereits DJM-erfahrene Annina Kuschel mit Dear Little Yellow aus Sicht des LPBB am erfolgreichsten ab. Das Paar aus Dallgow erreichte mit 67,6% in der 1.WP und 66,6% in der 2.WP insgesamt Rang 24 von 38 in der Meisterschaftswertung. Ebenfalls bei den Ponys durfte die erst 12-jährige Mia Charlotte Bachus mit ihrem munteren 17-jährigen Pony Click-Clack erste DJM-Erfahrungen sammeln. Beeindruckt von der großen Kulisse der Event-Halle in Riesenbeck zeigte sich Click-Clack in der 2.WP gegenüber Mia wesentlich kooperativer und schloss die DJM für beide mit soliden 63,5% ab.

In der schweren Klasse der Jungen Dressurreiter erreichte Julia Giner mit ihrem Wytens  durchschnittlich 63%, ein Resultat, das leider auch weit unter den Erwartungen blieb.

Neben allen sportlichen Prüfungen und Ergebnissen zeigten sich Reiter, Eltern, Trainer und weitere Begleiter aus Berlin-Brandenburg zum Einmarsch der Verbände am Donnerstag, zum Länderabend am Freitag und während des gesamten Wochenendes als starkes Team. Die Kulisse und die organisatorischen Besonderheiten auf der Reitanlage von Ludger Beerbaum machten diese Meisterschaften zu einem besonderen Erlebnis. Die Jugendleitung des LPBB bedankt sich bei allen Reitern und Trainern für tolle vier Tage in Riesenbeck!

Text: Julia Lehr (i.A. der Jugendleitung) / Peter Fröhlich

Das LPBB-Team in Riesenbeck Foto: Bachus

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